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Hearo: Von der Werkstatt in den Boxring

DAS MAGAZIN VON NEUROTH

TEIL 4 DER SERIE "HEARO – HELDEN DES HÖRENS"

Von der Werkstatt in den Boxring

Autor*in

Isabella Zick

Isabella Zick

Neuroth

28.02.2020

Voller Konzentration sitzt sie an ihrem Arbeitsplatz. Vor ihr liegen die winzigen Elektronikteile eines Hörgeräts. Sie blickt durch das Mikroskop und greift zum Werkzeug. Alexandra Rupp arbeitet bei Neuroth in der Reparatur-Werkstatt. Ein gutes Auge ist dabei sehr gefragt. Das gilt auch für ihr ganz besonderes Hobby: das Boxen. Teil 4 unserer neuen Porträt-Serie „Hearo – Helden des Hörens“, in der wir Mitarbeiter und Kunden von Neuroth mit einer besonderen Hörgeschichte vor den Vorhang bitten.

Wenn man Alexandra das erste Mal sieht, fällt vor allem eines auf: ihr strahlendes Lachen. Sie erzählt voller Leidenschaft von ihrer Arbeit, scherzt über das letzte Boxtraining und erwähnt ganz nebenbei, dass sie auch noch als Model arbeitet. Die junge Powerfrau ist seit fünf Jahren Teil von Neuroth und repariert im Technik- und Logistikcenter von Neuroth im südoststeirischen Schwarzau defekte Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte. In den letzten drei Jahren hat die 26-Jährige außerdem berufsbegleitend Industriemanagement studiert, ihr Bachelor-Abschluss steht kurz bevor.

Aus Liebe zur Technik

Als Alexandra noch klein war, hat sie ihr Papa, der von Beruf Gas-Heizungs-Installateur ist, oft zu Reparaturen mitgenommen. Sofort hat sie sich für alles Technische interessiert und sich allerhand von ihm abgeschaut. Nach der Polytechnischen Schule war ihr eines klar: „Ich will sicher keinen klassischen Frauenberuf.“ So hat sie schließlich eine Elektrotechnik-Lehre gemacht und ist noch heute überglücklich über diese Entscheidung.

2014 kreuzten sich Alexandras Wege mit Neuroth. Ein ehemaliger Arbeitskollege hat sie auf die Firma aufmerksam gemacht. Einen Bezug zur Welt des Hörens hatte sie zwar bis dorthin nicht, aber die Elektrotechnik und das Löten waren ihrem vorigen Beruf sehr ähnlich. Neu war nur die Arbeit mit dem Mikroskop, was anfangs zwar ungewohnt war, mittlerweile aber nicht mehr wegzudenken ist.

Heute repariert die 26-Jährige Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte, die nicht mehr ganz rund laufen. Diese werden aus den Neuroth-Fachinstituten mit Fehlermeldungen zu ihr nach Schwarzau geschickt. Dort führt Alexandra eine genaue Fehleranalyse durch und fordert die passenden Ersatzteile an. Sobald sie diese hat, geht es ans Reparieren. Nach der Endmessung, bei der überprüft wird, ob das Hörgerät wieder voll funktionstüchtig ist, wird es versandfertig gemacht und kommt zurück zu seinem Besitzer.

In ihrer Abteilung ist Alexandra die einzige Frau. Das stört sie aber nicht, denn „meine Mama hat eh immer gesagt, dass an mir ein Bub verlorengegangen ist.“ Die Elektrotechnikerin schwärmt von ihren Kollegen und dem tollen Arbeitsklima. Man merkt, dass sie ihren Beruf über alles liebt. „Hier geht’s zwar auch mal hektisch zu, trotzdem bekommen alle viel Lob und Wertschätzung“, erzählt Alexandra. Vor drei Jahren ermutigte ihr Chef sie dazu, ein berufsbegleitendes Studium zu beginnen. Montag bis Donnerstag arbeitete sie daraufhin bei Neuroth, Freitag und Samstag studierte sie Industriemanagement. Für die Elektrotechnikerin war das eine sehr herausfordernde Zeit, doch der Beruf und ihre Hobbies waren der ideale Ausgleich zu Vorlesungen, Prüfungen und Co.

Von Boxkämpfen und Fotoshootings

Hobbies hat Alexandra viele. Als Kind war sie bei der Feuerwehr, spielte Fußball – heute ist sie leidenschaftliche Boxerin und modelt nebenbei. „Bei mir traut sich keiner frech zu sein“, sagt sie lachend, wenn sie von ihrer sportlichen Leidenschaft erzählt. Vor zehn Jahren hat sie in Graz zu boxen begonnen, zwei Jahre danach stieg sie das erste Mal als Amateurboxerin in den Ring. Wenn sie dann – so wie heute – mit einem kleinen blauen Auge in die Arbeit kommt, sind ihre Kollegen neugierig, wie der Kampf verlaufen ist. „Sie sehen auch manchmal bei den Boxkämpfen zu und feuern mich an“, erzählt Alexandra.

Zum Modeln kam sie durch Zufall. Alexandra wurde als 15-Jährige in einem Café in Graz entdeckt und seitdem schon für einige Kampagnen fotografiert. Dem glamourösen Modelleben zieht sie ihre Arbeit als Technikerin bei Neuroth aber gerne vor.

Gemeinsamkeiten zwischen ihrem Job in der Hörgeräte-Reparatur und dem Boxen gibt es übrigens keine. Außer, dass bei beidem ein gutes Auge gefragt ist. Und dass sie sich voll fokussieren kann: „Beim Boxen liegt der Fokus auf meiner Gegnerin, beim Arbeiten auf dem Beheben von Fehlern.“

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